Verbundenheit



Gegenteil: Einsamkeit, Unverbundenheit.


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Manchmal fühlen wir uns alleine, obwohl wir uns inmitten einer großen Gruppe von Menschen oder in einer festen Beziehung befinden. Fühlt sich jemand anderes jedoch empathisch in unsere Wahrnehmung und Gefühlswelt ein, dann fühlen wir uns nicht mehr so einsam. Wir gehen vom Gefühl der Einsamkeit zu einem Gefühl der Verbundenheit über. Empathisches Mitgefühl ist ein Katalysator für Verbundenheit. Um uns nicht einsam zu fühlen inmitten einer großen Menschenmenge oder in einer festen Beziehung, brauchen wir andere, die uns sehen und verstehen -  und genau das bewirkt empathisches Mitgefühl. Wir fühlen uns verbunden, wenn andere unsere innere Welt sehen und einfühlsam darauf reagieren.
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Verbundenheit lässt auf Dauer tiefere menschliche Bindungen entstehen, die für uns lebenswichtig sind und uns vor Stress schützen. Mit der Zeit lernen wir dann, den Menschen zu vertrauen, die uns ein Gefühl der Sicherheit geben. Es ist wichtig, dass wir andere Menschen in unserem Leben haben, die uns verstehen und sehen, und mit denen wir eine engere Bindung haben. Wir brauchen eine kleine Gruppe von Menschen, denen wir vertrauen können, die da sind und uns verstehen, wenn wir in Not sind.
Wir fühlen uns verbunden, wenn andere unsere innere Welt sehen und liebevoll darauf reagieren. Diese Verbundenheit knüpft auf Dauer dann tiefere menschliche Bindungen, die für uns lebenswichtig sind und uns vor Stress schützen.
Empathisches Mitgefühl signalisiert uns: „Ich sehe dich, ich verstehe dich, ich bin für dich da“. Je öfter wir dieses Signal von jemandem bekommen, desto mehr können wir diesen Menschen vertrauen. Das Gefühl von Einsamkeit ist schmerzhaft und unser Körper produziert dadurch Stresshormone. Menschen, die sich lange einsam fühlen, haben sogar eine erhöhte Sterblichkeitsrate – vergleichbar mit Rauchern und übergewichtigen Menschen (Rico-Uribe et al., 2018). Das Gegenteil von Einsamkeit ist Verbundenheit. Verbundenheit ist wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Tatsächlich ist es auch nicht zu unterschätzen, wie sich  gute zwischenmenschliche Beziehungen auf unser Glücksempfinden auswirken. Nach der Langzeitstudie von Robert Waldinger sind enge, qualitativ hochwertige zwischenmenschliche Beziehungen der bedeutendste Faktor, der Menschen glücklich macht.
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Rico-Uribe, L. A., Caballero, F. F., Martín-María, N., Cabello, M., Ayuso-Mateos, J. L., & Miret, M. (2018). Association of loneliness with all-cause mortality: A meta-analysis. PloS one. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0190033

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